Dabei handelt es sich um eine Funktionsstörung im Kausystem, wobei Ober- und Unterkiefer nicht in optimaler Position aufeinander treffen. Dadurch kommt es zu muskulären Fehlbelastungen, die durch funktionelle Zusammenhänge, auf den gesamten Stütz- und Bewegungs-apparat (Muskel- Skelett- System / Körperhaltung) übertragen werden können, sowie Einflüsse auf das Viscerum (Eingeweide) und das Cranio- Sacrale System (Schädelknochen / Hirn – und Rückenmarkshäute) sowie dem zentralen Nervensystem (u. a, Hirnstamm) und hormonellen System haben. So kann es durch diese Verkettung sowohl zu Störungen im gesamten Organismus kommen als auch umgekehrt durch Beschwerden / Krankheiten im Körper zu Störungen im Kausystem, respektive Kiefergelenk.

die aufsteigenden / absteigenden Ursachen- Folge- Ketten

Wegen dieser komplexen Zusammenhänge ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Therapeut und Zahnarzt, sowie unter Umständen mit Orthopäden / Internisten / HNO Ärzten oder anderen Fachrichtungen erforderlich.

Hinter einem falschen Biss können sich also vielseitige Symptome als auch Ursachen verbergen. Im optimalen Zustand treffen obere und untere Zahnreihe gleichmäßig aufeinander. Kaumuskulatur, Gelenke und Zähne befinden sich dann in einer ökonomischen Harmonie. Wenn dieses System gestört ist, kann es zu zahlreichen Beschwerden kommen, da die gesamte Harmonie der Körperstatik aus dem Gleichgewicht gerät.

Ursachen dafür können z.B. sein:

• fehlende Zähne, überhöhte Kronen, – Zahn- und Kieferfehlstellungen / Kieferorthopädie
• Blockaden der Halswirbelsäule, HWS- Fehlhaltung / Schleudertraumen
• Beinlängendifferenzen, Beckenschiefstand
• Schädeltraumen / Unfälle
• Stress (überhöhter Druck durch ständiges Aufbeißen (Bruxismus / Pressen)

Symptome können sein: u.a.:

• Kieferknacken / – reiben) / – Kieferschmerzen / – Mundöffnungs- störungen / Kiefergelenkssperre
• Ohrenschmerzen /-Tinitus, Kopf – und Gesichtsschmerzen
• Schluckbeschwerden
• Wirbelsäulenschmerzen (HWS,BWS,LWS) /-Bewegungsein- schränkungen der Wirbelsäule
• Sehstörungen, Tränenfluss / Speichelfluss erhöht / vermindert
• Magenbeschwerden, Zungenfunktionsstörungen
• Schlafstörungen / Depressionen / Angstzustände

Wenn Sie den Verdacht haben, dass eine Kiefergelenksproblematik bei Ihnen vorliegt, so ist eine fundierte zahnmedizinische – und evtl. kiefer-orthopädische Diagnose erforderlich. Aus meinem Verständnis sollte des Weiteren eine osteopathische Befundung erfolgen. Sollten Sie im Internet recherchieren, so seien Sie bitte skeptisch.